Le Parlement Européen donne la parole à l’AEPL
Veröffentlicht am 16/02/2024Nous avons été invités par le Parlement Européen, le 13 février 2024, à participer à cette réunion sur le thème du « Die Bedeutung des Dialogs nach Artikel 17 zur Sensibilisierung à la désinformation et à l’ingérence étrangère ».
Programm hier / Streaming hier
Hier ist die Mitteilung, die wir vorgelegt haben:
Wir danken dem 1er VP Karas für die Einladung zur Teilnahme an dieser Sitzung des Artikel-17-Dialogs über Desinformation und ausländische Einmischung, die für unsere die Menschenrechte achtenden Demokratien eine wahre Geißel sind. Dies lässt sich nicht mehr beweisen. Seit einigen Jahren haben die europäischen Institutionen, aber auch die Medien, Bildungsministerien und die Zivilgesellschaft ihre Bürgeraktionen verstärkt, um "alternativen Wahrheiten" entgegenzutreten, die nichts anderes als Behauptungen sind, die angesichts der Tatsachen falsch sind.
Zwei der wichtigsten Triebfedern der Desinformation [1] sind :
- die BestätigungsbiasDie meisten Menschen sind der Ansicht, dass "angesichts eines Überangebots an Informationen der Einzelne leicht versucht sein kann, sich ein bequemes statt ein wahres Bild der Welt zusammenzustellen".
- die InformationsgläubigkeitJe größer die Zahl der unausgewählten Informationen in einem sozialen Raum ist, desto mehr wird sich die Leichtgläubigkeit ausbreiten".
Diese Methoden werden traurigerweise manchmal von Parlamentsmitgliedern selbst angewandt. So veranschaulicht ein aktueller Beitrag des französischen Europaabgeordneten Lacapelle, der letzte Woche in der Zeitschrift Valeurs actuelles erschien, wie sie als politische Waffe eingesetzt werden.
Den Verhaltenskodex für GPPs missachtend [2], dieser Abgeordnete bezeichnet die Resolution als [3] des EP vom 17. Januar 2024 über das Europäische Geschichtsbewusstsein als "skandalös" und sogar "schändlich" und hält es für "durch und durch von der wokistischen Ideologie durchsetzt". Während die Resolution dazu aufruft, "die Geschichte verantwortungsvoll und kritisch zu analysieren, als Voraussetzung dafür, aus der Vergangenheit zu lernen", sieht der Abgeordnete in dem Text den Willen der EU, den nationalen Erzählungen eine europäische oder sogar globalisierte Geschichte aufzuzwingen. Er beschuldigt das EP, die Geschichte zu verfälschen, obwohl es selbst, und zwar faktisch, die Geschichte in seinem eigenen Interesse umformuliert!
Hier sind die Fragen, die wir Herrn Lacapelle stellen, um die Sinnlosigkeit seiner Aussagen zu belegen. Im August 1695 löste ein Bombardement ein Feuer aus, das Brüssel verwüstete und viele unschuldige Zivilisten tötete. Gehört diese Tat, die heute als Kriegsverbrechen eingestuft würde, zu den glorreichen Seiten der Herrschaft Ludwigs XIV. oder nicht? oder kann sie neu bewertet werden, wie es die Resolution empfiehlt?
Und hilfsweise: Tragen die Abgeordneten, die gegen den Text gestimmt haben, zur Verteidigung demokratischer Werte bei? Oder trauern sie der Zeit nach, in der alles Nationale die einzige geförderte Vision war? Wir laden sie ein, das deutsch-französische Geschichtsbuch zu lesen [4] "Europa und die Welt seit 1945". Das könnte ihren Horizont erweitern.
Abgesehen davon nehmen wir mit Genugtuung die Entschließung des Europäischen Parlaments vom 12. Dezember zu den Europawahlen (A9-0332/2023) zur Kenntnis, die auf dem Bericht des Ausschusses für konstitutionelle Fragen der Abgeordneten Sven Simon und Domenec Ruiz Devesa basiert.
Nous partageons d’ailleurs plusieurs des propositions et, notamment, celles faisant référence aux efforts déployés par les institutions pour lutter contre la désinformation et l’ingérence étrangère, telles que le code de bonne pratique contre la désinformation de 2022 et le système d’alerte rapide.
Wir unterstützen auch die Vorschläge zur Erhöhung der Sichtbarkeit des Europäischen Parlaments und der Beteiligung der Bürger an den kommenden Wahlen."
En conclusion, face aux menaces, nous invitons donc vivement les institutions européennes à continuer la lutte contre la menace de la désinformation en condamnant sans réserve les discours qui s’attaquent aux valeurs qu’elles défendent et en promouvant, par tous les moyens possibles, la formation à l’esprit critique et à la pensée libre.
Claude WACHTELEAR – Leader « Europe des Droits »
Eric PARADIS – Leader « Avenir de l’Europe »
[1] Gérald Bronner, "La démocratie des crédules" (Die Demokratie der Leichtgläubigen), PUF, 2013 (S. 33 und S. 48)
[2] Der Verhaltenskodex trat am 1. Januar 2012 in Kraft und wurde 2023 zum letzten Mal überarbeitet. Sein Grundprinzip ist, dass die Abgeordneten ausschließlich im öffentlichen Interesse handeln und ihre Arbeit uneigennützig, integer, transparent und mit Sorgfalt durchführen, Ehrlichkeit und Verantwortung, wobei sie darauf achten, dass die Würde und den Ruf wahren des Europäischen Parlaments.
[3] https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9-2024-0030_FR.html